Dampf / Dampfdruck

  • Wenn eine Flüssigkeit oder ein fester Körper gasförmig wird, nennt man diesen Vorgang „Verdampfung“. Das entstandene Gas nennt man „Dampf“. Man bezeichnet Dämpfe als die Gase, die bei normalen Temperaturen verdampfen.
  • Dampf kann unter entsprechenden physikalischen Bedingungen wieder in die flüssige (Kondensation) oder feste Phase (Sublimation) zurückkehren.
  • Dampf übt, wie jedes andere Gas, einen Druck aus, den man „Dampfdruck“ nennt.
  • Dampfdruck ist ein stoff- und temperaturabhängiger Gasdruck und bezeichnet den Umgebungsdruck, unterhalb dessen eine Flüssigkeit (bei konstanter Temperatur) beginnt, in den gasförmigen Zustand überzugehen.
  • Sättigungs-Dampfdruck: Wird der Druck in einem System höher als der Sättigungs-Dampfdruck, so kondensiert der Dampf.
  • Umgekehrt gilt: Solange es in einem System noch Flüssigkeit gibt, kann der Systemdruck durch Auspumpen nicht unter den Sättigungs-Dampfdruck dieser Flüssigkeit gebracht werden, weil ständig Flüssigkeit verdampft.
  • Wasser und dessen Dampfdruck verdienen in der Vakuumtechnik besondere Beachtung, da Wasserdampf als Luftfeuchtigkeit in großen Mengen vorkommt. Wasser ist aus Vakuumsystemen nur schwierig zu entfernen.

Dampfdruck des Wassers bei verschiedenen Temperaturen

Temperatur [°C]Druck [mbar]
1001010,8
50130,3
2522,6
07,3
-400,13
-78,50,0077
-19610-24

Dampfdruck verschiedener Flüssigkeiten bei 20°C

FlüssigkeitDruck [mbar]
Methylalkohol|127,7
Äthylalkohol58,3
Azeton245,8
Wasser23,3
Tetrachlorkohlenwasserstoff121
Vakuum-Öl10-3 .. 10-9
Oktan14
Isooktan52
Dodekan0,12


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